Informationen und Beratung zu Open Access

"Open Access heißt, dass Literatur kostenfrei und öffentlich im Internet zugänglich sein sollte, […] ohne finanzielle, technische oder gesetzliche Barrieren." (Auszug aus der Budapest Open Access Initiative)

Open Access-Strategien

Als "Goldener Weg" wird die Erstveröffentlichung von Forschungsergebnissen in einer Open Access-Zeitschrift bezeichnet. Im Open Access-System gelten die gleichen Maßstäbe zur Qualitätssicherung wie bei Veröffentlichungen in subskriptionsbasierten Journals. Der Zugang ist jedoch weltweit offen und kostenfrei.

Die Zahl der Open Access-Zeitschriften steigt stetig. Neben originären Open Access-Verlagen (z. B. Copernicus) bieten traditionelle Verlage ebenfalls Open Access-Zeitschriften (z. B. SpringerOpen).

Beim Einreichen von Artikeln werden Gebühren, sogenannte Article Processing Charges (APCs) fällig.

Neben den Verträgen des Projekt DEAL mit Wiley und Springer Nature bietet das GFZ Unterstützung mit der Übernahme von Publikationsgebühren.
Mehr dazu finden Sie auf unseren Webseiten und im Intranet: http://intranet.gfz-potsdam.de/themen/publikationen/publikationskosten/

Der Grüne Weg des Open Access bezeichnet die Veröffentlichung von qualitätsgesicherten Textpublikationen (Final Drafts) und anderen digitalen Objekten auf einem institutionellen oder disziplinären Dokumentenserver (Repositorium).

In den meisten Fällen geben Autor*innen bei subskriptionsbasierten Zeitschriften mit der Unterschrift unter den Autor*innenvertrag Verwertungsrechte an den Verlag ab. Viele Zeitschriften selbst, aber auch Schrankenregelungen des deutschen Urheberrechtsgesetzes, erlauben jedoch eine zeitgleiche oder zeitversetzte Parallelpublikation auf einem offen zugänglichen Repositorium.

Gängige Einschränkungen sind dabei:

Einen guten Überblick zu Verlagsvorgaben gibt die SHERPA/RoMEO-Liste: http://www.sherpa.ac.uk/romeo/index.php

Wenn bei Sammelwerken kein ausdrücklicher Verlagsvertrag geschlossen wurde, erwirbt der Verlegende nur für die Dauer eines Jahres ein ausschließliches Nutzungsrecht (§ 38 UrhG). Danach ist eine Zweitveröffentlichung ohne Einschränkung möglich. Bei Konferenzbeiträgen udgl. ist eine Zweitpublikation in vielen Fällen unproblematisch.

Fragen Sie uns und nutzen Sie die Möglichkeit Ihren Artikel über die institutionellen Publikationsdatenbanken von GFZ, PIK, AWI und IASS zugänglich zu machen. Mehr dazu auf unseren Webseiten zu Publikationsdatenbanken.

Als Hybrid Access wird das Angebot verschiedener Verlage genannt, bei dem einzelne Artikel in Subskriptionszeitschriften freigekauft werden können. Oft unter dem Label "OpenChoice" oder "Paid Open Access".

Vor allem aus drei Gründen wird davon abgeraten:

  • In vielen Fällen ist eine Zweitveröffentlichung im Sinne des Grünen Open Access möglich.
  • Verglichen mit den üblichen Article Processing Charges (APCs) von Open Access Zeitschriften sind die anfallenden Gebühren meist unverhältnismäßig teuer.
  • Wenn wir als Bibliothek die Zeitschrift bereits subskribieren, bezahlt die Institution doppelt.

Im Rahmen der Verträge des Projekt DEAL ermöglichen wir jedoch die Publikationen in Subskriptionszeitschriften von Wiley und Springer Nature.
Mehr dazu auf unseren Webseiten zum Projekt DEAL

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